Mallorca kämpft gegen illegale Ferienwohnungen mit Wasser- und Stromabschaltung
Die beliebte Urlaubsinsel Mallorca in Spanien steht vor einem ungewöhnlichen Schritt: Die Abschaltung von Wasser- und Stromversorgung für Wohnungen, die illegal an Touristen vermietet werden. Oftmals gehören diese Wohnungen Ausländern, die ihre Immobilien als Ferienunterkünfte nutzen.
Kampf gegen Massentourismus: Mallorca plant Abschaltung von Wasser und Strom
Die Entscheidung folgt auf monatelange Proteste von Einheimischen, die sich über den Massentourismus beschweren. Die Überlastung des Tourismus hat zu einem sprunghaften Anstieg der Mietpreise geführt, was es für Einheimische unmöglich macht, sich eine Wohnung zu leisten.
Mallorca folgt dem Beispiel von Sevilla
Diese Strategie ist der jüngste Versuch des Inselrates, das Problem der Wohnungsversorgung zu lösen und die Mieten für Einheimische erschwinglicher zu machen. Mallorca folgt damit dem Beispiel von Sevilla, das bereits ähnliche Maßnahmen ergriffen hat. Auch Valencia plant, im Kampf gegen den Massentourismus ähnliche Schritte zu unternehmen.
Proteste gegen illegale Vermietung an Touristen
Die Bewohner Mallorcas protestieren gegen die Vermietung von Immobilien an Touristen, da diese für Wohnungsnot bei Spaniern und steigende Mietpreise verantwortlich gemacht werden. Immobilienbesitzer bevorzugen Touristen, die höhere Mietpreise zahlen können.
Strafen für illegale Vermietung
Die Regierung von Mallorca hat bestätigt, dass sie die Abschaltung von Versorgungsunternehmen wie Strom und Wasser für illegal betriebene Touristenwohnungen in Betracht zieht.
Obwohl die Regierung bereits Bußgelder gegen Hausbesitzer verhängt hat, die ihre Immobilien illegal vermieten, gelten diese Regeln als nicht effektiv. Auf Mallorca sind Hausbesitzer im Gegensatz zu Sevilla oder Valencia nicht verpflichtet, ihre Immobilie als professionelle Unterkunft anzumelden.
Im August verhängte die Regierung von Mallorca Bußgelder in Höhe von 960.000 Euro gegen 12 Wohnungen in einem Gebäude, die illegal an Touristen vermietet wurden. Darüber hinaus laufen Verfahren gegen zwei weitere Gebäude mit 17 Wohnungen ohne touristische Genehmigung, die mit Bußgeldern von 1,36 Millionen Euro belegt werden sollen.
Im Sommer gingen Demonstranten auf Mallorca auf die Straße, um ihre Besorgnis über die steigenden Lebenshaltungskosten auf der Insel zum Ausdruck zu bringen. Sie protestierten an beliebten Stränden wie S'Arenal und forderten eine Begrenzung der Besucherzahl.
Was sind die Folgen der illegalen Vermietung an Touristen auf Mallorca?
Die Folgen sind steigende Mietpreise, Wohnungsnot für die Einheimischen und ein sprunghafter Anstieg der Lebenshaltungskosten.
Warum sind die Einheimischen von Mallorca über den Massentourismus verärgert?
Die Einheimischen beschweren sich über den Massentourismus, da dieser die Mieten in die Höhe treibt und es für sie unmöglich macht, sich eine Wohnung zu leisten.
Was hat die Regierung von Mallorca beschlossen, um die illegale Vermietung an Touristen zu bekämpfen?
Die Regierung von Mallorca hat beschlossen, die Abschaltung von Wasser und Strom für Wohnungen zu prüfen, die illegal an Touristen vermietet werden.
Warum werden die bisherigen Maßnahmen gegen die illegale Vermietung als nicht effektiv angesehen?
Die bisherigen Maßnahmen, wie die Verhängung von Bußgeldern, werden als nicht effektiv angesehen, da Hausbesitzer auf Mallorca im Gegensatz zu anderen Regionen nicht verpflichtet sind, ihre Immobilien als professionelle Unterkunft anzumelden.
Welche Rolle spielt die Wohnungsmiete im Konflikt zwischen Einheimischen und Touristen?
Die Wohnungsmiete spielt eine zentrale Rolle im Konflikt, da Immobilienbesitzer Touristen gegenüber Einheimischen bevorzugen, da sie höhere Mieten zahlen können. Dies führt zu einer Verknappung von Wohnungen für Einheimische und steigenden Mietpreisen.
Mallorca kämpft gegen Wohnungsnot durch Massentourismus
Der Inselrat Mallorcas setzt drastische Maßnahmen im Kampf gegen die illegale Vermietung von Wohnungen an Touristen. Die Abschaltung von Wasser- und Stromversorgung soll den Druck auf Immobilienbesitzer erhöhen, die ihre Wohnungen an Einheimische zu vermieten. Die Proteste der Einheimischen, die unter den steigenden Mietpreisen leiden, zeigen deutlich die Brisanz der Situation.