Bauchfett Gefahr erkennen und vorbeugen

Donnerstag, 19 Juni 2025 07:43

Entdecken Sie die Gesundheitsrisiken von Bauchfett, lernen Sie Ihren Taillenumfang richtig zu messen und erfahren Sie, wie Sie Ihr Risiko minimieren können.

illustration Bauchfett © copyright Bru-nO - Pixabay

Bauchfett ist nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern birgt erhebliche Risiken für die Gesundheit. Selbst bei normalem Gewicht kann eine ungünstige Fettverteilung, insbesondere im Bauchraum, zu verschiedenen Erkrankungen führen. Dieser Artikel beleuchtet die Gefahren von zu viel Bauchfett und bietet praktische Tipps zur Messung des Taillenumfangs, um das eigene Risiko einzuschätzen.

Die Gefahren von Bauchfett

Viszerales Fett, also Fettgewebe, das sich um die inneren Organe anlagert, ist besonders gefährlich. Es setzt entzündungsfördernde Hormone, Fettsäuren und andere Chemikalien frei, die den Cholesterinspiegel, den Blutdruck und den Blutzuckerspiegel erhöhen und zu erhöhten Triglyceridwerten führen. Dies steigert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Schlaganfall und Typ-2-Diabetes. Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen, wobei Männer eher zu einer Bauchfettansammlung neigen.

Taillenumfang messen - Alternativen zum Maßband

  1. Die Faustregel: Umfassen Sie Ihre Taille mit Ihrer Faust. Eine Faust entspricht ca. 10 cm. Diese Methode ist ungenau.
  2. Gürtel verwenden: Messen Sie die Länge Ihres Hosengürtels. Auch dies ist nur eine Schätzung.
  3. Langes Band verwenden: Verwenden Sie ein langes, flexibles Band, markieren Sie die Länge um Ihre Taille und messen Sie es anschließend mit einem Lineal.
  4. Hilfe von einer anderen Person: Die genaueste Methode ist die Messung mit einem Maßband durch eine andere Person.
  5. Vergleich mit bekannten Größen: Vergleichen Sie Ihre Taille visuell mit Gegenständen bekannter Größe (z.B. ein Buch).

Bauch-Hüft-Ratio (WHR) berechnen

Messen Sie Ihren Taillenumfang an der schmalsten Stelle und Ihren Hüftumfang an der breitesten Stelle. Teilen Sie den Taillenumfang durch den Hüftumfang. Ein WHR von ≥ 0,90 bei Männern und ≥ 0,85 bei Frauen weist auf ein erhöhtes Risiko für gesundheitliche Probleme hin. Ein WHR über 1,0 erhöht das Risiko deutlich.

Welche Gesundheitsrisiken birgt zu viel Bauchfett?

Zu viel Bauchfett erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Schlaganfall und Typ-2-Diabetes. Es fördert Entzündungen, erhöht den Cholesterinspiegel, Blutdruck und Blutzuckerspiegel sowie die Triglyceridwerte.

Wie beeinflusst die Fettspeicherung im Körper die Gesundheit?

Fettspeicherung, besonders viszerales Bauchfett, setzt Hormone, Fettsäuren und Chemikalien frei, die Entzündungen verursachen und verschiedene Gesundheitsrisiken steigern, selbst bei normalem Gewicht.

Wo lagert sich viszerales Fett ab und welche Folgen hat dies?

Viszerales Fett lagert sich um die Organe, wie z.B. die Leber, an. Dies führt zur Freisetzung von Substanzen, die Entzündungen fördern und den Cholesterin-, Blutdruck- und Blutzuckerspiegel erhöhen.

Wie kann man den Taillenumfang ohne Maßband messen?

Es gibt verschiedene Alternativen: Faustregel (Faust entspricht ca. 10cm), Gürtellänge, langes Band mit Lineal, Hilfe einer anderen Person oder Vergleich mit bekannten Größen. Die Genauigkeit variiert.

Wie berechnet man die Bauch-Hüft-Ratio (WHR)?

Man misst den Taillenumfang an der schmalsten Stelle und den Hüftumfang an der breitesten Stelle. Der Taillenumfang wird durch den Hüftumfang geteilt. Das Ergebnis ist der WHR.

Was bedeutet ein hoher WHR-Wert?

Ein WHR über 0,90 bei Männern und 0,85 bei Frauen deutet auf ein erhöhtes Risiko für Bauchfett und damit verbundene Gesundheitsprobleme hin. Ein Wert über 1,0 erhöht das Risiko deutlich.

Risikoabschätzung und Vorsorge

Ein erhöhter Taillenumfang und ein hoher WHR sind Indikatoren für ein erhöhtes Risiko für verschiedene Erkrankungen. Die regelmäßige Messung des Taillenumfangs, auch mit alternativen Methoden, ermöglicht eine Selbstüberprüfung und kann im Bedarfsfall eine frühzeitige Intervention unterstützen. Eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung ist entscheidend für die Prävention.

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