Krebs-Mythen aufgedeckt: Was stimmt und was nicht?

Mittwoch, 25 Juni 2025 20:59

Experte Dr. Andhika Rachman entlarvt weit verbreitete Mythen über Krebs, wie z.B. den Zusammenhang zwischen Kaffee und Krebs oder das Erkennen von Krebs an den Fingernägeln. Erklärt, welche Fakten hinter den Mythen stecken.

illustration Krebs Mythen © copyright Ono Kosuki - Pexels

Krebs ist eine Krankheit, die viele Menschen fürchten. Daher gibt es viele Mythen, die sich in der Gesellschaft verbreiten. Dr. Andhika Rachman, Spezialist für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie am Cipto Mangunkusumo Krankenhaus in Jakarta, klärt einige dieser Mythen auf.

Kann Kaffee Krebs vorbeugen?

Ein weitverbreiteter Mythos besagt, dass Kaffee den Tod durch Krebs verhindern kann. Stimmt das?

"Kaffee trinken macht Sie nicht automatisch immun gegen Krebs", erklärt Dr. Andhika. "Allerdings kann der Verzehr von drei Tassen Kaffee pro Tag die Herzgesundheit fördern, da Kaffee reich an Antioxidantien ist."

Er betont, dass Kaffee kein Allheilmittel gegen Krebs ist, sondern als entzündungshemmendes und antioxidatives Mittel wirkt. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass Patienten, die Kaffee trinken, keinen hohen Blutdruck oder Magenprobleme haben.

Kann man Krebs an den Fingernägeln erkennen?

Ein weiterer Mythos besagt, dass man Krebs an den Fingernägeln erkennen kann. Dr. Andhika erklärt, dass die Nägel zwar Anzeichen für Anämie, den allgemeinen Stoffwechsel und den Kalziumspiegel im Körper zeigen können.

"Wenn es Linien auf den Nägeln gibt, kann dies ein Zeichen für eine gestörte Nagelbildung sein, muss aber nicht unbedingt mit Krebs zusammenhängen", erklärt er. "Es ist wahrscheinlicher, dass dies auf eine Ernährungsumstellung zurückzuführen ist."

Nägel können auch einen Sauerstoffmangel oder chronische Hypoxie aufdecken, die bei Lungenkrebspatienten häufig vorkommen. Ein typisches Merkmal ist, dass die Nägel anschwellen und sich beim Zusammendrücken nicht berühren.

Führt langes Liegen zu Bauchspeicheldrüsenkrebs?

Dr. Andhika widerlegt auch den Mythos, dass Menschen, die viel liegen, ein höheres Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs haben. Er erklärt, dass Bauchspeicheldrüsenkrebs in der Regel nach anderen Stoffwechselerkrankungen auftritt, die durch einen ungesunden Lebensstil mit Bewegungsmangel, Übergewicht und Fettleber verursacht werden.

"Das häufige Liegen kann dazu führen, dass man inaktiv wird, leichter zunimmt und eine Fettleber entwickelt, aber das erhöht nicht nur das Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs, sondern auch für Krebs im Allgemeinen", erklärt er. "Es ist wichtig zu wissen, dass Liegen selbst keinen Krebs verursacht."

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Kann Kaffee Krebs vorbeugen?

Was sind die Vorteile von Kaffee in Bezug auf Krebs?

Kann man Krebs an den Fingernägeln erkennen?

Welche Veränderungen an den Fingernägeln können auf Krebs hindeuten?

Führt langes Liegen zu Bauchspeicheldrüsenkrebs?

Wie wirkt sich langes Liegen auf das Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs aus?

Klarheit über Mythen

Dr. Andhika betont, dass es wichtig ist, sich über Krebs zu informieren und Mythen zu entlarven. Er rät Patienten, bei Fragen oder Bedenken einen Arzt zu konsultieren, anstatt sich auf unbestätigte Informationen zu verlassen.

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