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- Behandlung kleiner Nierensteine
- Behandlung größerer Nierensteine
- Wie werden kleine Nierensteine behandelt?
- Welche Behandlungsmethoden gibt es für größere Nierensteine?
- Wie lange dauert es, bis ein Nierenstein abgegangen ist?
- Welche Rolle spielt das Trinken bei der Behandlung und Vorbeugung von Nierensteinen?
- Welche Medikamente können bei Nierensteinen eingesetzt werden?
- Vorbeugung und Ausblick
Nierensteine sind ein weit verbreitetes Problem, das viele Menschen betrifft. Die Behandlung und Vorbeugung hängen stark von der Größe und Lage des Steins ab. Dieser Artikel bietet einen Überblick über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten und Maßnahmen zur Vermeidung von Nierensteinen.
Behandlung kleiner Nierensteine
Kleine Nierensteine (bis zu 80%) lösen sich oft von selbst auf. Folgende Maßnahmen können den Prozess unterstützen:
- Viel Trinken: Täglich 1,8 bis 3,6 Liter Wasser helfen, den Urin zu verdünnen und die Steinbildung zu verhindern. Die genaue Flüssigkeitsmenge sollte jedoch mit einem Arzt abgesprochen werden.
- Schmerzmittel: Leichte Schmerzen lassen sich oft mit rezeptfreien Schmerzmitteln wie Ibuprofen oder Naproxen lindern.
- Alphablocker: Diese Medikamente entspannen die Muskeln im Harnleiter und erleichtern den Abgang kleiner Steine. Beispiele hierfür sind Tamsulosin oder die Kombination aus Dutasterid und Tamsulosin.
- Enge ärztliche Überwachung: Ihr Arzt wird den Verlauf beobachten und gegebenenfalls weitere Maßnahmen einleiten.
Behandlung größerer Nierensteine
Größere Steine, Blockaden oder Steine, die sich nicht von selbst lösen, erfordern oft medizinische Eingriffe:
- Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL): Zertrümmert den Stein mit Stoßwellen in kleinere, ausscheidbare Fragmente. Dauer: ca. 45-60 Minuten. Mögliche Sedierung/Anästhesie.
- Ureteroskopie: Ein dünner Schlauch mit Kamera entfernt oder zerkleinert den Stein. Lokale oder Allgemeinanästhesie möglich.
- Perkutane Nephrolitholapaxie: Entfernung des Steins durch einen kleinen Schnitt im Rücken. Erfordert Allgemeinanästhesie und Krankenhausaufenthalt.
- Laparoskopie: Minimal-invasiver Eingriff mit kleinen Schnitten. In seltenen Fällen offene Operation notwendig.
Die benötigte Zeit bis zum vollständigen Abgang eines Steins hängt von dessen Größe und Lage ab. Kleine Steine (unter 4 mm) können innerhalb von ein bis zwei Wochen abgehen, größere Steine können zwei bis drei Wochen benötigen. Sobald der Stein die Blase erreicht hat, wird er meist innerhalb weniger Tage ausgeschieden.
Wie werden kleine Nierensteine behandelt?
Kleine Nierensteine (bis zu 80%) lösen sich oft von selbst auf. Die Behandlung umfasst viel Trinken (1,8 bis 3,6 Liter Wasser täglich), Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Naproxen bei leichten Schmerzen und gegebenenfalls Alphablocker wie Tamsulosin zur Entspannung der Harnleitermuskulatur. Enge ärztliche Überwachung ist ebenfalls wichtig.
Welche Behandlungsmethoden gibt es für größere Nierensteine?
Größere Nierensteine erfordern oft medizinische Eingriffe. Dazu gehören die Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL), um den Stein zu zerbrechen, die Ureteroskopie zur Entfernung oder Zerkleinerung des Steins, die perkutane Nephrolitholapaxie zur Entfernung durch einen kleinen Schnitt im Rücken, und in seltenen Fällen die Laparoskopie oder eine offene Operation.
Wie lange dauert es, bis ein Nierenstein abgegangen ist?
Die Zeit bis zum Abgang hängt von Größe und Lage ab. Kleine Steine (unter 4 mm) können innerhalb von ein bis zwei Wochen abgehen, größere Steine benötigen zwei bis drei Wochen. Sobald der Stein die Blase erreicht hat, wird er meist innerhalb weniger Tage ausgeschieden.
Welche Rolle spielt das Trinken bei der Behandlung und Vorbeugung von Nierensteinen?
Viel Trinken (1,8 bis 3,6 Liter Wasser täglich) verdünnt den Urin und hilft, die Steinbildung zu verhindern. Dies ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung kleiner Steine und der Vorbeugung neuer Steine.
Welche Medikamente können bei Nierensteinen eingesetzt werden?
Bei kleinen Steinen können Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Naproxen und Alphablocker wie Tamsulosin oder die Kombination aus Dutasterid und Tamsulosin eingesetzt werden. Die Wahl des Medikaments hängt von den individuellen Umständen ab und sollte mit einem Arzt besprochen werden.
Vorbeugung und Ausblick
Auch nach erfolgreicher Behandlung besteht ein Wiederholungsrisiko. Eine gesunde Lebensweise mit ausreichend Flüssigkeitszufuhr und gegebenenfalls medikamentöse Maßnahmen können das Risiko für erneute Nierensteine reduzieren. Eine individuelle Beratung beim Arzt ist unerlässlich, um geeignete Vorbeugungsstrategien zu entwickeln und ein erneutes Auftreten zu vermeiden.