Kinder erschrecken: Eine gefährliche Methode zur Bindungsstärkung

Mittwoch, 27 November 2024 10:52

Viele Eltern erschrecken ihre Kinder, um sie zum Gehorsam zu bewegen. Doch Experten warnen: Dieses Verhalten kann die Bindung zwischen Eltern und Kind zerstören und zu Angst und Unsicherheit beim Kind führen. Erfahren Sie, warum diese Methode so schädlich ist und welche positiven Alternativen es gibt.

illustration Kinder erschrecken © copyright Skyler Ewing - Pexels

Viele Eltern greifen darauf zurück, ihre Kinder zu erschrecken, um sie zum Gehorsam zu bewegen. Es gibt sogar Eltern, die ihre Kinder mit Streichen zum Weinen bringen, indem sie beispielsweise so tun, als würden sie sie allein lassen. Wenn das Kind in Panik gerät und weint, lachen die Eltern darüber und halten es für lustig.

Kinder erschrecken: Eine gefährliche Methode zur Bindungsstärkung?

Einige Menschen betrachten dieses Verhalten als normal. Sie glauben, dass es die Beziehung zwischen Mutter und Kind stärkt und das Kind ausdrucksvoller macht. Aber stimmt das wirklich?

Negative Auswirkungen auf die Bindung

Dr. Kurniawan Satria Denta, Kinderarzt, erklärt, dass es nicht effektiv ist, Kinder zu erschrecken, um die Bindung zwischen Mutter und Kind zu stärken. „Im Gegenteil, diese Handlung kann das Vertrauen und die Geborgenheit zerstören, die für den Aufbau einer starken Beziehung unerlässlich sind“, sagt er.

Kinder zu erschrecken, fördert keine positive Bindung. Stattdessen kann es bei Kindern zu Angst und Unsicherheit führen. „Positive Bindung entsteht durch liebevolle Interaktion, Empathie und Unterstützung, nicht durch Einschüchterungsmethoden“, fügt Denta hinzu.

Die Kinder- und Familienpsychologin Samanta Elsener bestätigt, dass das Erschrecken von Kindern die Bindung zu den Eltern nicht stärkt. „Wenn man Kinder erschreckt, fühlen sie sich nicht bedingungslos geliebt, besonders nicht von der Mutter, die eigentlich der sicherste Ort für das Kind sein sollte“, erklärt sie.

Anstatt die Bindung zu stärken, kann dieses Verhalten das Vertrauen des Kindes in die Eltern untergraben und zu Unsicherheit führen. Dies kann zu Traumata führen und negative Auswirkungen auf die psychoemotionale Entwicklung des Kindes haben. „Kinder, die mit Angst erzogen werden, wachsen ängstlich auf und haben als Erwachsene Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen“, erklärt Samanta.

Warum erschrecken manche Eltern ihre Kinder?

Einige Eltern schrecken ihre Kinder mit Streichen, um sie zum Gehorsam zu bewegen. Warum tun sie das?

Was denken manche Eltern über das Erschrecken ihrer Kinder?

Manche Eltern glauben, dass das Erschrecken ihrer Kinder die Beziehung zwischen Mutter und Kind stärkt und das Kind ausdrucksvoller macht.

Was sagt Dr. Kurniawan Satria Denta zum Erschrecken von Kindern?

Dr. Kurniawan Satria Denta, Kinderarzt, erklärt, dass das Erschrecken von Kindern die Bindung zu den Eltern nicht stärkt, sondern das Vertrauen und die Geborgenheit zerstört, die für eine starke Beziehung unerlässlich sind.

Was sagt Samanta Elsener zum Erschrecken von Kindern?

Samanta Elsener, Kinder- und Familienpsychologin, bestätigt, dass das Erschrecken von Kindern die Bindung zu den Eltern nicht stärkt, sondern das Vertrauen des Kindes in die Eltern untergraben und zu Unsicherheit führen kann.

Welche negativen Folgen kann das Erschrecken von Kindern haben?

Das Erschrecken von Kindern kann zu Traumata führen und negative Auswirkungen auf die psychoemotionale Entwicklung des Kindes haben. Kinder, die mit Angst erzogen werden, wachsen ängstlich auf und haben als Erwachsene Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen.

Welche Alternativen zum Erschrecken von Kindern gibt es?

Eltern sollten verschiedene positive Aktivitäten unternehmen, um die Bindung zu ihrem Kind zu stärken, wie z. B. Spielen, Vorlesen, gemeinsam Rad fahren, Umarmen und das Kind loben. Durch diese positiven Aktivitäten können Eltern dazu beitragen, den „emotionalen Tank“ des Kindes zu füllen und eine gesündere und stärkere Beziehung aufzubauen.

Positive Alternativen zur Bindungsstärkung

Daher sollten Eltern, auch wenn sie keine bösen Absichten haben, es vermeiden, ihre Kinder mit Streichen zum Weinen zu bringen, da dies negative Auswirkungen auf sie haben kann. Als Alternative können Eltern verschiedene positive Aktivitäten unternehmen, um die Bindung zu ihrem Kind zu stärken, wie z. B. Spielen, Vorlesen, gemeinsam Rad fahren, Umarmen und das Kind loben.

Durch diese positiven Aktivitäten können Eltern dazu beitragen, den „emotionalen Tank“ des Kindes zu füllen und eine gesündere und stärkere Beziehung aufzubauen.

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