Gesundheit

Brustkrebs: Risikofaktoren und Vorsichtsmaßnahmen

Brustkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten weltweit und in Deutschland. Laut dem Robert Koch-Institut wurden im Jahr 2020 über 72.000 neue Fälle von Brustkrebs diagnostiziert. Die Krankheit entsteht, wenn sich bösartige Zellen im Brustgewebe entwickeln. Obwohl es sich bei Brustkrebs um eine ernste Erkrankung handelt, gibt es viele Möglichkeiten, das Risiko zu senken.

Risikofaktoren für Brustkrebs

Hier sind einige der wichtigsten Risikofaktoren, die Sie kennen sollten:

  1. Geschlecht: Frauen haben ein deutlich höheres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken als Männer.
  2. Alter: Das Risiko für Brustkrebs steigt mit dem Alter. Die meisten Fälle werden bei Frauen über 50 Jahren diagnostiziert.
  3. Familienanamnese und Gene: Personen mit einer Familienanamnese von Brustkrebs oder Mutationen in den Genen BRCA1 und BRCA2 haben ein erhöhtes Risiko.
  4. Menstruations- und Menopausenverlauf: Frauen, die vor dem 12. Lebensjahr ihre Menstruation bekommen haben und nach dem 55. Lebensjahr in die Menopause gehen, haben ein höheres Risiko aufgrund der längeren Östrogenexposition.
  5. Schwangerschaftsverlauf: Frauen, die erst nach dem 30. Lebensjahr zum ersten Mal schwanger waren, nicht gestillt haben oder noch nie eine Schwangerschaft zu Ende geführt haben, haben ein erhöhtes Risiko.
  6. Brustdichte: Frauen mit dichten Brüsten, die mehr Zellgewebe und weniger Fett enthalten, haben ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs.
  7. Vorgeschichte von Brustkrebs oder anderen Erkrankungen: Frauen, die bereits an Brustkrebs erkrankt waren oder bestimmte nicht-krebsartige Erkrankungen, wie z. B. atypische Hyperplasie, haben ein erhöhtes Risiko.
  8. Strahlentherapie: Strahlenexposition, insbesondere im Brustbereich vor dem 30. Lebensjahr, kann das Brustkrebsrisiko erhöhen.
  9. Einnahme der Pille: Die Einnahme der Pille kann das Brustkrebsrisiko leicht erhöhen, aber das Risiko sinkt innerhalb von 10 Jahren nach Absetzen der Pille wieder auf das Normalniveau.
  10. Hormonersatztherapie (HRT): Die Anwendung einer HRT, insbesondere einer Kombinations-HRT, erhöht das Brustkrebsrisiko im Vergleich zu einer Östrogen-HRT.
  11. Übergewicht oder Fettleibigkeit: Frauen, die nach der Menopause übergewichtig sind, haben ein erhöhtes Risiko. Auch Männer haben ein erhöhtes Risiko, wenn sie an Fettleibigkeit leiden.
  12. Alkohol: Alkoholkonsum erhöht das Brustkrebsrisiko bei Frauen. Das Risiko steigt mit der Menge des konsumierten Alkohols.
  13. Rauchen: Auch Rauchen erhöht das Brustkrebsrisiko, obwohl der Anstieg im Vergleich zu Nichtraucherinnen gering ist.

Wie viele Frauen wurden in Deutschland 2020 mit Brustkrebs diagnostiziert?

Im Jahr 2020 wurden in Deutschland über 72.000 neue Fälle von Brustkrebs diagnostiziert.

Was ist der häufigste Risikofaktor für Brustkrebs?

Das Geschlecht ist der häufigste Risikofaktor für Brustkrebs. Frauen haben ein deutlich höheres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken als Männer.

Welcher Faktor beeinflusst das Brustkrebsrisiko abhängig vom Alter?

Das Risiko für Brustkrebs steigt mit dem Alter. Die meisten Fälle werden bei Frauen über 50 Jahren diagnostiziert.

Welche Gene beeinflussen das Brustkrebsrisiko?

Personen mit Mutationen in den Genen BRCA1 und BRCA2 haben ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs.

Was ist der Einfluss von Östrogen auf das Brustkrebsrisiko?

Frauen, die vor dem 12. Lebensjahr ihre Menstruation bekommen haben und nach dem 55. Lebensjahr in die Menopause gehen, haben ein höheres Risiko für Brustkrebs aufgrund der längeren Östrogenexposition.

Vorsichtsmaßnahmen

Es ist wichtig, sich dieser Risikofaktoren bewusst zu sein, insbesondere als Frau. Einige Faktoren sind nicht beeinflussbar, aber andere, wie z. B. Gewicht, Alkoholkonsum und Rauchgewohnheiten, können kontrolliert werden. Wenn Sie einen oder mehrere Risikofaktoren haben, sollten Sie mit Ihrem Arzt über die geeigneten Vorsichtsmaßnahmen sprechen.