Demenz: Tipps zur Betreuung von Familienmitgliedern

Dienstag, 3 Juni 2025 07:37

Dr. Asnelia Devicaesaria, Neurologin am Nationalen Hirnforschungszentrum Mahar Mardjono in Jakarta, gibt wichtige Ratschläge zur Betreuung von Familienmitgliedern mit Demenz. Erfahren Sie mehr über die Aufgabenverteilung, die Kommunikation und die Bedeutung einer sicheren Umgebung.

illustration Demenz © copyright Kindel Media - Pexels

Die Betreuung eines Familienmitglieds mit Demenz kann eine große Belastung sein, sowohl für den Patienten als auch für die Angehörigen. Um den Alltag zu erleichtern, gibt Dr. Asnelia Devicaesaria, Neurologin am Nationalen Hirnforschungszentrum Mahar Mardjono in Jakarta, wichtige Ratschläge.

Aufgabenverteilung

Dr. Asnelia betont die Wichtigkeit der Aufgabenverteilung bei der Betreuung von Demenzkranken. "Die Last sollte nicht nur auf eine Person fallen", sagt sie. Die Konzentration der Verantwortung auf eine Person kann zu körperlicher und geistiger Erschöpfung und Stress führen. Wechseln Sie sich bei der Betreuung des Patienten ab, sowohl zu Hause als auch aus der Ferne. Wenn Sie beispielsweise mit Ihren demenzkranken Eltern zusammenleben, kann ein Geschwister Ihnen helfen, indem es zu Ihnen kommt und Ihre Aufgaben übernimmt. Auch diejenigen, die weiter weg wohnen, können finanziell unterstützen und so die Belastung verringern.

Regelmäßige Kommunikation

Auch wenn Demenzkranke möglicherweise Schwierigkeiten haben, ihre Angehörigen zu erkennen, ist es wichtig, weiterhin mit ihnen zu kommunizieren. Rufen Sie sie regelmäßig an oder führen Sie Videoanrufe. Dies hilft, die Beziehung zu pflegen und zu verhindern, dass sich der Patient vergessen fühlt.

Frühzeitiges Erkennen von Demenz

Demenz, einschließlich Alzheimer, ist eine degenerative Erkrankung, die die kognitiven Funktionen des Gehirns fortschreitend beeinträchtigt. Die Krankheit kann sich über Jahre hinweg entwickeln, bevor spezifische Symptome auftreten.

Einige häufige Frühsymptome von Alzheimer sind:

  • Progressiver und schrittweiser Gedächtnisverlust
  • Exekutivfunktionsstörungen: Schwierigkeiten bei der Planung, Organisation oder Erledigung von Aufgaben
  • Probleme mit Sehen, Schlussfolgern und Finanzmanagement
  • Konzentrationsschwierigkeiten und Probleme, die Aufmerksamkeit zu halten
  • Orientierungslosigkeit in Bezug auf Zeit, Ort und Personen
  • Verwirrung und Unruhe
  • Sprachstörungen: Schwierigkeiten, Wörter zu finden oder Sätze zu beenden
  • Verhaltensänderungen: Reizbarkeit, Angst oder Aggressivität
  • Verlust der Fähigkeit, sich selbst zu versorgen

Konsultation eines Arztes

Wenn Sie vermuten, dass eine Person an Demenz erkrankt sein könnte, ist es wichtig, so schnell wie möglich einen Neurologen oder einen Facharzt für Neurologie zu konsultieren. Dieser kann eine Untersuchung durchführen und eine genaue Diagnose stellen.

Geduld und Verständnis

Denken Sie daran, dass die Betreuung von Demenzkranken Geduld, Verständnis und die Unterstützung von Familie und Freunden erfordert. Mit den richtigen Informationen und Strategien können Sie dazu beitragen, die Lebensqualität von Menschen mit Demenz zu verbessern.

Fähigkeiten erhalten

Obwohl die Demenz fortschreitet, können Sie den Patienten dabei unterstützen, seine Fähigkeiten zu erhalten. Fördern Sie Aktivitäten, die seinen Interessen entsprechen, und schaffen Sie eine anregende Umgebung, in der er sich aktiv beteiligen kann.

Sicheres und unterstützendes Umfeld

Eine sichere und unterstützende Umgebung ist für Menschen mit Demenz von entscheidender Bedeutung. Stellen Sie sicher, dass das Zuhause des Patienten gut beleuchtet, frei von Stolperfallen und mit einfachen Markierungen versehen ist. Begrenzen Sie den Zugang zu potenziell gefährlichen Gegenständen und bieten Sie dem Patienten eine unterstützende und verständnisvolle Umgebung.

© copyright Kindel Media - Pexels

Wie kann man die Betreuung eines Familienmitglieds mit Demenz erleichtern?

Dr. Asnelia Devicaesaria, Neurologin am Nationalen Hirnforschungszentrum Mahar Mardjono in Jakarta, gibt wichtige Ratschläge, um die Betreuung eines Familienmitglieds mit Demenz zu erleichtern.

Welche Auswirkungen hat die Konzentration der Betreuungspflicht auf eine Person?

Dr. Asnelia betont, dass die Belastung nicht nur auf eine Person fallen sollte. Die Konzentration der Verantwortung auf eine Person kann zu körperlicher und geistiger Erschöpfung und Stress führen.

Wie kann man die Beziehung zu einem Demenzkranken pflegen?

Auch wenn Demenzkranke möglicherweise Schwierigkeiten haben, ihre Angehörigen zu erkennen, ist es wichtig, weiterhin mit ihnen zu kommunizieren. Rufen Sie sie regelmäßig an oder führen Sie Videoanrufe. Dies hilft, die Beziehung zu pflegen und zu verhindern, dass sich der Patient vergessen fühlt.

Welche frühen Anzeichen von Demenz gibt es?

Demenz, einschließlich Alzheimer, ist eine degenerative Erkrankung, die die kognitiven Funktionen des Gehirns fortschreitend beeinträchtigt. Die Krankheit kann sich über Jahre hinweg entwickeln, bevor spezifische Symptome auftreten. Einige häufige Frühsymptome von Alzheimer sind: progressiver und schrittweiser Gedächtnisverlust, Exekutivfunktionsstörungen, Probleme mit Sehen, Schlussfolgern und Finanzmanagement, Konzentrationsschwierigkeiten und Probleme, die Aufmerksamkeit zu halten, Orientierungslosigkeit in Bezug auf Zeit, Ort und Personen, Verwirrung und Unruhe, Sprachstörungen, Verhaltensänderungen und Verlust der Fähigkeit, sich selbst zu versorgen.

Welche Art von Arzt sollte man bei Verdacht auf Demenz konsultieren?

Wenn Sie vermuten, dass eine Person an Demenz erkrankt sein könnte, ist es wichtig, so schnell wie möglich einen Neurologen oder einen Facharzt für Neurologie zu konsultieren.

Was ist wichtig bei der Betreuung eines Demenzkranken?

Denken Sie daran, dass die Betreuung von Demenzkranken Geduld, Verständnis und die Unterstützung von Familie und Freunden erfordert. Mit den richtigen Informationen und Strategien können Sie dazu beitragen, die Lebensqualität von Menschen mit Demenz zu verbessern.

Hilfreiche Tipps für die Betreuung von Demenzkranken

Die Betreuung eines Familienmitglieds mit Demenz stellt eine große Herausforderung dar. Dr. Asnelia Devicaesaria, Neurologin am Nationalen Hirnforschungszentrum Mahar Mardjono in Jakarta, empfiehlt, Aufgaben zu verteilen, regelmäßig zu kommunizieren und frühzeitig einen Arzt aufzusuchen. Außerdem sollten Angehörige geduldig und verständnisvoll sein und den Patienten beim Erhalt seiner Fähigkeiten unterstützen. Eine sichere und unterstützende Umgebung ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung für die Lebensqualität des Betroffenen.

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